Natürlichkeit vor der Kamera. Drei Tipps, die Du sofort ausprobieren kannst!

Bevor ich ins eigentliche Thema „Natürlichkeit vor der Kamera“ einsteige, ein kurzes Update! Mein Leben hat sich ziemlich verändert. Wie heißt es so schön, „The gap between the life you are living and the life you want is called choices.“ Ich habe die Entscheidung getroffen nach Bali auszuwandern, mein Business zu digitalisieren und internationalisieren. Bedeutet, ich trainiere & coache derzeit hauptsächlich digital, erforsche den englischsprachigen Markt und erreiche mehr Menschen, denen ich beim Präsentieren helfen kann.

Zusätzlich zur neuen Umgebung, bringt auch das neue Jahr frischen Schwung mit und spornt mich an, neuen Content zu produzieren. Stichwort. Neue Kursvideos in deutsch und englisch. Soweit die Mini-Fassung. Achja, Happy New Year by the way! 🍀

Themenwechsel. Kameratraining!

Auslöser ist eine Video Ad, die ich auf Instagram gesehen habe. Eine Video Ad von einer großen Influencerin, der ich selbst folge, weil sie auf Bali lebt und sehr authentisch spannende Themen abdeckt. In dieser Werbung spricht sie über ihren Onlinekurs, sie bewirbt also ihr eigenes „Baby“, ihr eigenes Produkt. Interessant ist, dass sie zu ihren hunderttausenden Followern täglich mehrmals in die Handykamera in Instastories spricht, völlig natürlich und frei von der Leber weg. Anders sieht das in ihrer Onlinekurs-Werbung aus, in der sie sich vor einer „richtigen“ Kamera präsentiert.

Plötzlich ist die Wirkung eher gekünstelt, der Stand wirkt unsicher, und am auffallendsten ist, dass die Stimme bricht. Was passiert da plötzlich?

Generell sei gesagt, für jemanden, der nie in eine Kamera spricht beziehungsweise nie bis wenig öffentlich spricht, ist die Handykamera bereits die erste große Hürde. Das macht sich stark in meinen Trainings bemerkbar. Aufgenommen werden und in eine Handy-Cam reden ist .. pfääh, schwierig, unangenehm. Wer die Handykamera gewohnt ist, für den ist die „echte“ Kamera die nächste Hürde, weil sie mit „Oh Gott, das MUSS jetzt professionell werden“ assoziiert wird. Größere Kamera bedarf mehr Professionalität? Nicht wirklich. Denn im Sprechen sollte sich eigentlich nichts ändern, egal ob Mini oder Riesen-TV-Kamera.

Hier sind drei Tipps für Dich, wie Du Natürlichkeit vor der Kamera versprühst 👇

 

✅ TIPP NUMMER EINS Natürliche Standpose finden!

Die Basis zuerst. Platziere Dein Handy vor Dir und schau einmal, wie Du dastehst. Bist du mit den Hüften sehr mittig und stehst eher steif? Oder hast Du ein Bein locker angewinkelt und stehst in der Hüfte? Probiere aus, mit welchem Bein, rechts oder links Du Dich wohler in der Hüfte „eingeknickt“ fühlst? Welche ist Deine Seite? Lass die Arme locker nach unten hängen und konzentrier Dich vorerst wirklich nur auf die Beinstellung. Finde Deine natürliche Standpose! Hast Du sie gefunden und empfindest Du sie in der Handykamera als „good looking“, dann ist das ab sofort die Position, die Du als Standpose nutzt.

 

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✅ TIPP NUMMER ZWEI Arme & Schultern richten!

Als nächstes widmest Du Dich Deinen Armen und Schultern. Die Schultern gehören meistens ein ordentliches Stück zurück. Wir hängen alle tendenziell viel zu stark nach vorne über. Das wirkt müde, schlapp und unsicher. Also, Schultern zurück, auch wenn sich’s übertrieben anfühlt.

WICHTIG! Es kann sich schnell etwas übertrieben und unnatürlich anfühlen, wenn Du etwas Neues machst. Was sich für Dich komisch anfühlt, schaut in der Kamera genau dann erst richt gut aus. Das gilt im Übrigen auch für Fotos und haben mir tausende Auftritte und hunderte Fotoshootings bewiesen. Also keine Scheu davor, richtig schön aufrecht dazustehen.

Auch für Deine Arme und Hände gilt es auszuprobieren. Schau Dich in der Handykamera an. Positioniere die Hände in der Mitte Deines Körpers, in der Gegend Deines Bauches. Sie sollten nicht zu hoch (Richtung Brust) sein, weil das die Arme zu stark anwinkelt und sie sollten nicht zu niedrig sein (Richtung Unterbauch), weil das schlapp aussieht. Schau Dich an, was bei Dir gut aussieht und winkele beide Arme an, Deine Finger dürfen sich LOCKER berühren. Kein Ineinander Verwursteln und Krampfen! Locker. Bei mir berühren sich beispielsweise oft der Zeigefinger der rechten und der Mittelfinger der linken Hand.

Es kann auch super aussehen, beide Arme locker hängen zu lassen, wenn Du zu sprechen beginnst und sie erst nach wenigen Sekunden nach oben zu nehmen. Auch mit einem Arm locker hängend und einem Arm angewinkelt kannst Du starten. Spiel Dich und schau, was gut aussieht und womit Du Dich wohlfühlst.

 

✅ TIPP NUMMER DREI Natürliche Stimme stärken!

Präsentiere Deinen Text niemals das erste Mal vor der Kamera – bei der richtigen Aufnahme – laut aus. Das kann leicht schiefgehen, weil die Stimme nicht aufgewärmt ist. Jeder Künstler, der auf einer Bühne performt, übt vor dem Auftritt (in Form von Soundchecks und Proben). Das machst Du ab sofort bitte auch, denn Du willst nicht kalt in die Aufnahme gehen. Außerdem ist Dir wohlgeraten Deinen Text, den Du hoffentlich bis dahin bombensicher im Kopf hast, auch wenn es nur drei Sätze sind, mehrmals laut vorzusprechen.

Das bewirkt, dass Du weißt, was Du sagst und hier mental schon einmal sicher bist. Textunsicherheit beziehungsweise zu wenig Übung im Vorfeld generell kann zu starke Nervosität, eine zu hohe unnatürliche oder brechende Stimme bewirken. Wir wollen Deine schön natürliche, starke, selbstbewusste Sprechstimme. Die Stimme, die Du ohnehin hast bevor „das Kamerading“ Dich einschüchtert.

Also Text mehrmals laut vorsagen und zwar genauso wie für die Aufnahme, dann eingegrooved warm loslegen. Und wenn Du merkst, dass die ersten Versionen noch nicht so sind, wie gewünscht, wiederholen. Dazwischen Pausen machen, Wasser trinken, herumtanzen, springen, Kopfüber abrollen, kurz: den Körper als Ganzes aufwecken und dazu lustige Geräusche machen oder laut lachen. Klingt komisch, kann Wunder bewirken, auch für die Lockerheit und Energie beim Dreh!

Und wenn Du noch nicht genug hast, HIER liest Du wie Du Natürlichkeit in Deine Sprache bringst. Super wichtig!!!!!! 

 

JETZT DU!!

Ich freue mich über Deine Erfahrungen und Vorschläge für Themen, die Dich weiterbringen sollen! Berichte mir auch gerne hier in den Kommentaren oder auf Social Media, was Du wie ausprobiert hast und teile Deine Fotos, Videos und Dein Feedback gerne auf Instagram (markiere mich, dann kann ich Dich reposten), Facebook, LinkedIn oder auch in meiner erneut aktivierten Facebookgruppe, wo bereits mehr als 700 Mitglieder nur das Eine wollen: toll präsentieren! 😉

HIER kannst Du beitreten https://www.facebook.com/groups/DeinAuftritt 

6 Kommentare zu „Natürlichkeit vor der Kamera. Drei Tipps, die Du sofort ausprobieren kannst!“

  1. Hallo Cathy,
    Ich gratuliere dir zu deinem neuen Lebensabschnitt und wünsche dir viel Glück und Erfolg. Du bist Inspiration für mich. Danke für deine posts und deine Natürlichkeit😊💯

  2. Hallo Cathy,
    ich freue mich immer von Dir zu hören. Nach wie vor ist unser Plan, es dir gleich zu machen und nach Bali zu gehen. Leider hat es bisher mein Job in Ö. verhindert, ab ab Februar bin ich in Pension und jetzt bremst Corona (10 Tage Quarantäne in Jakarta) unsere Pläne, aber wir halten daran fest. Liebe Grüße und viel Erfolg Gerhard

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