Auftrittsangst und Lampenfieber bekämpfen: 3 Tipps, die Deine Präsentation entspannter machen!

Alptraum Präsentieren! Lampenfieber bekämpfen und Auftrittsangst verringern, zählen zu den am meist gegoogelten Begriffen rund um das Präsentieren. In dieser Statistik aus meinem letzten Blogbeitrag siehst Du wieso. Was für den einen wirkt, um die eigene Nervosität vor dem öffentlichen Sprechen in den Griff zu bekommen, hilft dem anderen genau gar nichts. Deshalb ist es wichtig, aus dem breiten Angebot an Hilfsmitteln möglichst viel für sich selbst auszutesten und – eh klar – kontinuierlich anzuwenden. Weil: ohne Übung kein gutes Ergebnis.

Ich verrate Dir heute, welche 3 Dinge mir besonders helfen, um möglichst entspannt, angstfrei und gut in eine Präsentation oder Moderation hineinzugehen. In hunderten meiner Auftrittscoaching-Sessions mit spannenden Frauen und Männern in tollen Positionen und Branchen, hat sich bewiesen, dass diese Grundvoraussetzungen sehr viel positive Verbesserung in der eigenen Performance bringen können. Ich schreibe hier bewusst nicht über Atemtechniken, Bewegungen und mentale Tools. Das kommt ein ander Mal. Ich setze vorher an, denn die beste Atemübung wird Dir nicht helfen, wenn Du Dich vorher nicht um untenstehende Faktoren kümmerst. Folgende Präsentationsfehler solltest Du unbedingt vermeiden:

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3 TIPPS FÜR WENIGER AUFTRITTSANGST & UND WIE DU BESSER LAMPENFIEBER BEKÄMPFEN KANNST

TIPP NUMMER 1: Verstelle Dich nicht!

Sei echt. So gut, wie es eben geht. Dabei wirst Du Unterstützung benötigen. Denn das authentisch sein, alleine irgendwie zu üben, kann Dich nicht nur viele Jahre zurückwerfen, sondern es fehlt Dir auch der Sparring Partner von außen.

In meiner Fernseh- und Radiokarriere wurde ich immer streng beobachtet. Klar, ich war teilweise täglich auf Sendung und hatte immer direktes Feedback von meinen Chefs. Was war gut, was sollte ich vielleicht anders machen. Dass das unglaublich wertvoll ist, weil ich dadurch selbstbewusster und sicherer im Auftreten wurde, ist quasi selbstredend und wurde mir erst Jahre später bewusst. Ich hatte streng genommen über fast 10 Jahre permanent Coaches an meiner Seite.

Selbstbewusstsein & Sicherheit sind äußerst wichtig für die eigene Authentizität. Wer sich nicht wohl fühlt, schlüpft eher in eine andere Rolle, weil das „echt sein“ vor anderen bedeutet, dass man sich durchaus sehr persönlich zeigt und sich dadurch verletzlich macht. Gerade für Männer in hohen Positionen ist das oft eine Herausforderung, wenn sie das 1. Mal vor der Belegschaft stehen und mit einer persönlichen Message rausgehen anstatt – wie immer – die üblichen Botschaften vermitteln.

Spätestens nach der (positiven) Reaktion des Publikums verstehen viele erst den Unterschied zwischen einer authentischen Präsentation und einer zu straighten, steifen, hölzernen Präsentation, in der der Redner sich offenbar verstellt. In seinem Wording, in seiner Sprache, in seinen Messages.

TIPP NUMMER 2: Verkompliziere nicht!

Warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht? Das scheint leider bei vielen Präsentationen das Motto zu sein. Bei sehr vielen Präsentationen. Bei viel zu vielen Präsentationen. Als Auftrittscoach, der einen starken Fokus auf Stories und das „Geschichten erzählen“ legt, kommt mir oft das Grauen, wenn ich erstmals mit Inhalten konfrontiert werde, die viel zu kompliziert sind. Viel zu lange Sätze, viel zu viel Inhalt, der auf das Gegenüber losgelassen wird, oftmals aus rein egoistischer Sicht, denn wenn, ich möglichst viel Info gebe, dann fühl ich mich besser und hab meinen Job besser gemacht. FALSCH!

Es geht um DIE ANDEREN, die die Dir zuhören. Es kann nicht sein, dass da vorne einer steht, der 45 Minuten lang einen Monolog hält, oftmals noch mit einer genauso schrecklichen Power Point Präsentation, und zu seinem anfangs interessierten Publikum so spricht, als würde er eine Doktorarbeit vorlesen. Raus mit zu schwierigen Begriffen, Abkürzungen, die nur Leute vom Fach verstehen, zu vielen Daten, Fakten, Namen. Das gehört reduziert, sonst ist das Gegenüber schnell überfordert und (gedanklich) weg.

TIPP NUMMER 3: Verzichte auf reine Hard Facts!

Wer nur Hard Facts runterbetet, ohne WoW-Infos, wie ich sie nenne, einzubauen, dem wird niemals so gerne zugehört werden wie anderen. Warum? Weil das langweilig ist und ich mir so viel weniger merken werde, als wenn ich Hard Facts mit WoW Infos kombiniert serviert bekomme. Dann merke ich mir etwas, dann hab ich Bilder im Kopf als Zuhörer, dann macht mir Zuhören Freude und meine Begeisterung für den Vortragenden steigt, damit die Connection, das Vertrauen, der Respekt.

Hard Facts aufzuzählen kann jeder. Das ist auch der Grund, warum es noch immer so viele tun. Aber was genau unterscheidet Dich von der Masse, wenn Du die Tausendste bist, die einen 10er Yoga-Block um xy Euro anbietet? Nichts. Deine Story macht den Unterschied. Mehr und mehr companies verstehen das mittlerweile und springen auf diesen Zug auf.

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Wer sich nicht verstellt, wer einfach & bildhaft spricht, und wer darauf verzichtet, nur Fakten zu bringen, der geht mit einem völlig anderen Mindset in seine Präsentation hinein. Dieses Gefühl des „Ich habe heute etwas tolles zu erzählen und das mache ich einmal auf andere Weise“, trägt wesentlich zur inneren Ruhe bei. Diese innere Sicherheit und Freude bewirkt in der Regel einen starken Rückgang an Nervosität und Auftrittsangst. Lampenfieber bekämpfen kann auf diese Weise gut gelingen. Probiere es aus 😉 Lass Dich dabei begleiten.

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